Chateau d' Armailhac 2011, AOP Pauillac 5ème Cru Classé

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Der Wein:
Château d' Armailhac 2011, AOP Pauillac 5ème Cru Classé


Das Château beschreibt die Wetterbedingungen des Jahrgangs wie folgt: Das Jahr 2011 war eines der wärmsten, sonnigsten und vor allem trockensten der letzten vierzig Jahre. Die sehr warme Witterung im April und Mai verschaffte dem Vegetationszyklus einen Vorsprung: Die Blüte wurde am 15. Mai verzeichnet, dem frühesten Datum seit Menschengedenken, und die Saison begann zweieinhalb Wochen früher als normal. Im Juli und August herrschten ganz andere Bedingungen, mit weniger Sonnenschein und deutlich mehr Niederschlag. Bis Ende August wurden jedoch seit dem 1. Januar nur 326 mm Niederschlag gemessen, gegenüber einem Durchschnitt von 519 mm. Anfang September kehrte das schöne Wetter ins Médoc zurück, und während der gesamten zweiwöchigen Weinlese, die am 12. September begann, herrschte strahlender Sonnenschein. Diese günstigen Bedingungen waren äußerst vorteilhaft und ermöglichten eine vollständige Reifung der Trauben. Die Weinlese endete am 28. September. Die niedrigen Erträge haben strukturierte, tiefe und sehr frische Weine hervorgebracht. 2011 ist somit ein klassischer Bordeaux-Jahrgang, der zu den feineren, vielleicht sogar zu den besten zählt. 

Die Cuvée des Jahrgangs 2011 besteht aus:

  • 57% Cabernet Sauvignon
  • 28% Merlot
  • 13% Cabernet Franc
  • 2% Petit Verdot


Das Weingut:
Château d’Armailhac


Wie viele der Weingüter im Bordeaux kann das Château d’Armailhac auf eine lange Historie zurückblicken. Die erste Erwähnung findet sich bereits im Jahr 1680, wonach zwei Brüder bestimmte Parzellen in Pauillac ihr Eigentum nannten. Auch finden sich in der Historie schon recht früh Verbindungen zur bekannten Bankiersdynastie Rotschild. 1931 wurde der noch junge Baron Philippe de Rothschild ein Teilhaber der Société Anonyme du Domaine de Mouton d’Armailhac, bevor er kurz darauf im Jahr 1933 die Gesellschaft des Comte Ferrand vollständig übernahm.

Seit dieser Zeit ist das Weingut damit letztendlich auch mit dem bekannten Premier Cru Château Mouton Rothschild verbunden. 

In den folgenden Jahren durchlief das Weingut einige Namensänderungen, bis es schlussendlich in 1989 den ursprünglichen und noch heut verwendeten Namen Château d’Armailhac durch die Baronesse Philippine de Rothschild übertragen bekam.

Die Weinberge des Château d’Armailhac liegen, wie das Château selber, im nördlichen Teil der Appellation Pauillac und bestehen dem Grunde nach aus drei verschiedenen Parzellen: dem Plateau des Levantines et de l’Obélisque, dem Plateau de Pibran und dem Croupe (Rumpf) de Béhéré. Dabei ist das Plateau des Levantines et de l’Obélisque eigentlich eine Verlängerung des Carruades de Lafite, worauf die Trauben für den gleichnamigen Zweitwein des Château Lafite Rothschild wachsen.

Insgesamt besitzt das Château d’Armailhac etwa 70 Hektar. Die Böden bestehen aus den bekannten Médoc-Kieseln und besitzen teilweise einen Untergrund auf Kalksteinbasis. Auch wenn das Durchschnittsalter der Rebbestände „nur“ mit ca. 46 Jahren angegeben wird, besitzt das Weingut noch Rebbestände, deren Anpflanzung bis ins Jahr 1890 zurückreicht. Die Lese erfolgt vollständig per Hand.

Mit seinem großen Erfahrungsschatz und dem Einsatz traditioneller Methoden, kann das Weingut auf die Spezifika der einzelnen Jahrgänge eingehen und versucht somit stets das Optimum aus den von der Natur gegebenen Veranlagungen herauszuholen. Die verwendeten Fässer stammen teilweise vom renommierten Château Mouton Rothschild.

In der bekannten Bordeaux Klassifikation von 1855 wurde das Château d’Armailhac als Cinquieme Cru (5eme Cru) eingestuft. Diesen Status hält es bis heute.

 

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